Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen – Welche Sie besser meiden

Welche Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen sollten Sie besser meiden? Erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, um Ihre Reise entspannt und komfortabel zu genießen.

Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen – Welche Sie besser meiden

Eine Kreuzfahrt verspricht Erholung, Abenteuer und Komfort auf hoher See. Doch die Wahl der richtigen Kabine kann über Wohlbefinden und Urlaubsfreude entscheiden. Nicht jede Kabine an Bord ist gleich gut geeignet – manche sollte man besser meiden, um böse Überraschungen zu vermeiden.

In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie, welche Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen problematisch sein können, welche Alternativen es gibt und worauf Sie bei der Buchung achten sollten.

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Die wichtigsten Kabinentypen im Überblick

Bevor wir uns den Kabinen widmen, die Sie besser meiden sollten, lohnt ein kurzer Überblick über die gängigen Kabinentypen:

  • Innenkabinen: Ohne Fenster, meist die günstigste Option.
  • Außenkabinen: Mit Fenster oder Bullauge, bieten Tageslicht.
  • Balkonkabinen: Mit eigenem Balkon, mehr Platz und frischer Luft.
  • Suiten: Größer, luxuriöser, oft mit besonderen Extras.

Jeder Kabinentyp hat seine Vor- und Nachteile – doch unabhängig davon gibt es bestimmte Lagen und Ausstattungen, die grundsätzlich als weniger empfehlenswert gelten.

Die schlechtesten Kabinenlagen – Wo Sie besser nicht schlafen

Heckkabinen – Laut, vibrierend und oft stickig

Kabinen im Heck, also am hintersten Teil des Schiffs, sind häufig günstiger – und das hat Gründe. Hier befinden sich meist die Schiffsschrauben und der Motor. Das führt zu deutlichen Motorengeräuschen, Vibrationen und manchmal sogar Dieselgeruch. Besonders nachts kann das sehr störend sein.

Wer empfindlich auf Lärm oder Gerüche reagiert, sollte diese Kabinen meiden. Zudem spürt man im Heck den Seegang oft stärker, was das Risiko für Seekrankheit erhöht. Viele Heckkabinen sind außerdem kleiner und verfügen selten über Fenster oder Balkone.

Bugkabinen – Schaukeln und Lärm durch Bugstrahlruder

Kabinen im Bug, also im vorderen Bereich des Schiffs, sind ebenfalls problematisch. Hier ist der Wellengang besonders spürbar, was vor allem bei rauer See zu starkem Schaukeln führen kann. Auch das Bugstrahlruder, das beim Manövrieren eingesetzt wird, verursacht Lärm. Für Menschen mit empfindlichem Gleichgewichtssinn oder Neigung zur Seekrankheit ist der Bug daher keine gute Wahl.

Kabinen in der Nähe von öffentlichen Bereichen

Kabinen direkt unter oder neben Restaurants, Bars, Diskotheken, Theatern oder Pools sind für lärmempfindliche Gäste ungeeignet. Hier herrscht oft bis spät in die Nacht Betrieb – laute Musik, Schritte und Gespräche dringen durch Decken und Wände. Wer Wert auf Ruhe legt, sollte Kabinen unter öffentlichen Bereichen oder in deren unmittelbarer Nähe meiden.

Kabinen nahe an Treppenhäusern und Fahrstühlen

Die Nähe zu Treppenhäusern und Aufzügen klingt praktisch, bringt aber Nachteile: Ständiger Durchgangsverkehr, lautes Türenschlagen und Gespräche auf den Gängen können den Schlaf stören. Besonders nachts, wenn Gäste von der Bar oder dem Theater zurückkehren, ist mit erhöhtem Lärm zu rechnen.

Kabinen mit Verbindungstüren

Verbindungskabinen sind für Familien praktisch, aber die Türen sind meist schlechter schallisoliert als normale Wände. Geräusche aus der Nachbarkabine sind deutlich hörbar – für Ruhesuchende ein klarer Nachteil.

Innenkabinen – Günstig, aber mit Einschränkungen

Innenkabinen sind die preiswerteste Wahl, da sie kein Fenster besitzen. Das bedeutet: Kein Tageslicht, keine Aussicht, kein Gefühl für Tageszeiten. Wer empfindlich auf fehlendes Tageslicht reagiert, kann sich schnell eingeengt fühlen oder den Tag-Nacht-Rhythmus verlieren. Für längere Reisen oder Menschen mit Platzangst sind Innenkabinen daher weniger zu empfehlen.

Kabinen mit eingeschränkter Privatsphäre

Einige Kabinen – insbesondere auf Decks mit Promenaden oder öffentlichen Bereichen – bieten wenig Privatsphäre. Balkone oder Fenster liegen direkt an Laufwegen, sodass andere Gäste ständig vorbeigehen und in die Kabine oder auf den Balkon schauen können. Auch Lärm von vorbeilaufenden Passagieren oder von Liegestühlen und Whirlpools vor dem Balkon kann die Erholung stören.

Beispiel: Auf der „Aida Prima“ und „Aida Perla“ liegen einige Veranda-Komfort-Kabinen direkt am Planaldeck. Hier laufen ständig Gäste vorbei, und die Privatsphäre ist massiv eingeschränkt. Von Erholung auf dem Balkon kann keine Rede sein.

Kabinen mit eingeschränkter Sicht

Manche Außen- oder Balkonkabinen bieten nur einen eingeschränkten Ausblick, etwa durch Rettungsboote, Stützen oder andere bauliche Elemente. Wer Wert auf einen freien Blick aufs Meer legt, sollte bei der Buchung auf mögliche Sichtbehinderungen achten.

Kabinen auf den oberen oder unteren Decks

  • Untere Decks: Hier kann es lauter werden, etwa durch Maschinenräume, Ankerwinden oder den Wellenschlag direkt am Schiffsrumpf. Auch Vibrationen sind hier stärker spürbar.
  • Obere Decks: Direkt unter dem Pooldeck oder Sonnendeck kann es morgens früh laut werden, wenn Liegestühle gerückt oder Reinigungsarbeiten durchgeführt werden. Auch der Lärm von Partys oder Veranstaltungen ist hier oft zu hören.

Spezielle Problemfälle je nach Schiff

Jedes Kreuzfahrtschiff ist anders gebaut. Manche Kabinen, die auf einem Schiff ruhig und komfortabel sind, können auf einem anderen Schiff problematisch sein. Es lohnt sich daher immer, vor der Buchung einen Blick auf die Deckpläne und Erfahrungsberichte zu werfen.

Beispiele:

  • Kabinen unter dem SeaWalk (Royal Princess, Regal Princess): Wenig Privatsphäre durch Glasboden und Einsicht von oben.
  • Lanai-Kabinen (Holland America): Direkt an der Promenade, Passanten laufen ständig vorbei.
  • Kabinen mit Blick auf Boardwalk oder Central Park (Royal Caribbean Oasis-Klasse): Wenig Meerblick, viel Publikumsverkehr.

Wo schaukelt es am wenigsten?

Am ruhigsten liegt man in der Schiffsmitte auf den unteren Decks. Hier ist der Seegang am wenigsten spürbar, da das Schiff an dieser Stelle am stabilsten im Wasser liegt. Wer zu Seekrankheit neigt, sollte eine Kabine in der Mitte wählen und Bug- sowie Heckkabinen meiden.

Tipps für die Kabinenwahl – So buchen Sie clever

  • Studieren Sie den Deckplan: Achten Sie auf die Lage der Kabine zu öffentlichen Bereichen, Maschinenräumen, Treppenhäusern und Aufzügen.
  • Lesen Sie Erfahrungsberichte: Viele Kreuzfahrer teilen ihre Erfahrungen online – hier finden Sie oft Hinweise auf besonders laute oder ungünstig gelegene Kabinen.
  • Fragen Sie beim Reisebüro nach: Gute Kreuzfahrtspezialisten kennen die Problemzonen auf den einzelnen Schiffen.
  • Buchen Sie frühzeitig: Die besten Kabinen sind schnell ausgebucht. Wer früh bucht, hat mehr Auswahl.
  • Achten Sie auf Sonderangebote: Manchmal werden Kabinen mit eingeschränkter Sicht oder ungünstiger Lage besonders günstig angeboten. Überlegen Sie, ob der Preisvorteil die Nachteile aufwiegt.

Zusammenfassung: Diese Kabinen sollten Sie meiden

Kabinentyp/LageHauptproblem(e)Für wen ungeeignet?
HeckkabinenLärm, Vibrationen, Dieselgeruch, SchaukelnLärmempfindliche, Seekranke
BugkabinenStarker Seegang, Lärm BugstrahlruderSeekranke, Ruhesuchende
InnenkabinenKein Tageslicht, beengtLichtempfindliche, Platzliebende
Kabinen unter/über öffentlichen BereichenLärm durch Veranstaltungen, GästeRuhesuchende
Kabinen nahe Treppen/FahrstühlenDurchgangsverkehr, LärmRuhesuchende
Kabinen mit VerbindungstürenSchlechte SchallisolierungRuhesuchende
Kabinen mit eingeschränkter PrivatsphäreEinblick von außen, LärmPrivatsphäre-Liebende
Kabinen mit eingeschränkter SichtAusblick versperrtAussichtsliebende

Fazit: Die richtige Kabine ist entscheidend für Ihren Urlaub

Die Kabinenwahl auf einem Kreuzfahrtschiff sollte wohlüberlegt sein. Wer sich im Vorfeld informiert und die genannten Problemzonen meidet, kann sich auf eine entspannte und erholsame Reise freuen.

Die besten Chancen auf Ruhe, Komfort und Wohlbefinden bieten Kabinen in der Schiffsmitte auf den unteren bis mittleren Decks, abseits von öffentlichen Bereichen und ohne Verbindungstür.

Wer besonderen Wert auf Privatsphäre, Aussicht und wenig Seegang legt, sollte auf diese Kriterien achten und gegebenenfalls etwas mehr investieren – es lohnt sich für einen gelungenen Urlaub auf See.

Tipp zum Schluss: Jede Reederei und jedes Schiff ist anders. Informieren Sie sich vor der Buchung gezielt über Ihr Wunschschiff und wählen Sie Ihre Kabine mit Bedacht – dann steht einer unvergesslichen Kreuzfahrt nichts im Wege!